Getaucht wurde direkt vom Strand aus oder mit dem Tauchboot an vor der Küste gelegenen Riffen.
Die ersten Strandtauchgänge dienten der Ausrüstungskontrolle. Für alle Mittelmeer- neulinge und vor allem für den im letzten Jahr ausgebildeten Nachwuchs waren die Sichtverhältnisse und das vielfältige Leben unter Wasser schon beeindruckend. War doch was anderes als zuhause in der Ostsee.
In den folgenden Tagen war ein reger Strandtauchbetrieb festzustellen. Es war aber auch wirklich einfach und bequem. Direkt an der Basis aufrödeln, 20 Meter laufen und rein ins Wasser. Es fand sich immer ein Buddy, der auch Lust hatte abzutauchen
Die Unterwasserfotografen kamen hier, wie an den anderen Tauchplätzen auch, voll auf ihre Kosten. Dank digitaler Technik kamen einige hundert Aufnahmen zusammen, die abends am Laptop begutachtet wurden. An Motiven mangelte es nicht. Von Schwarm- fischen über Sepien und Kraken bis hin zum Bewuchs der Felsen wurde alles abgelichtet.
Für die Bootstauchgänge kam das Boot direkt an den Strand. In langer Kette wurde die in Beuteln verpackte Ausrüstung an Bord gebracht. Beim Einsteigen über die Bugleiter musste man bei Wellengang schon den richtigen Zeitpunkt und die richtige Sprosse erwischen um nicht auf den Hintern zu landen.
War es aufgrund des Wetters für das Boot nicht möglich an den Strand zu kommen, schnorchelte man in voller Ausrüstung zum Boot und stieg über die Heckleiter an Bord.Angefahren wurden naheliegende Riffe und ein Wrack.
Die Riffe waren durchaus lohnende Ziele. Es hat Spaß gemacht langsam zwischen den Felsen oder an einer Steilwand abzutauchen und den Bewuchs mit Algen, Schwämmen, Moostieren, Hohltieren, Nesseltieren, Weichtieren, anderen Wirbellosen und Fischen zu beobachten.Für „Neulinge auch ein anderes Gefühl, wenn man jenseits der 40 Meter noch sehen kann ohne eine Lampe zu benutzen.
Auch bei diesen Tauchgängen wurde fleißig fotografiert und gefilmt.Aber als wir dann aber 6 Heringskönige (Zeus Faber) auf einem Haufen sahen hatte keiner einen Apparat dabei.
Der Wracktauchgang zur „Boreas war, was die Sicht anging, etwas durchwachsen (Ostseeverhältnisse). Das kleine, ehemalige Begleitschiff der Tirpitz wurde vor Jahren nach wechselvoller Geschichte als Tauchattraktion umweltgerecht versenkt und liegt heute aufrecht in maximal 35 Metern Tiefe. Einige Aufbauten und der jetzt nach oben offene Maschinenraum können betaucht werden. Für Wrackanfänger ganz passabel, für erfahrene Wracktaucher nicht so interessant.
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