Tauchen in Bad Segeberg

mit den Croco Divers

St. Raphael, Frankreich 2004

Die Sehnsucht nach den Tauchplätzen an der Cote d'Azur in Frankreich war wieder da, und unser letzter Besuch in 2001 war ja auch schon lange her. Schwer beladen ging es Mitte Juni mit 6 Tauchern, reichlich Ausrüstung, 2 Pkw und 2 Schlauchbooten auf die Reise.
Die Hinfahrt hatte uns bereits einiges zu bieten: Einer holte sich mit dem Essen in einer Autobahnraststätte eine Salmonelleninfektion ab, die seine erste Woche in Frankreich unangenehm beeinflusste. Auf dem Rastplatz Baden-Baden streikte dann das erste Fahrzeug, dank des ADAC wurde der Fehler jedoch kurzfristig behoben.
In St. Raphael wurden wir mit schönstem Wetter begrüßt. Erfreulich, hatten wir doch eine spätere Zeit als üblich buchen müssen. Ein Volltreffer? Nein, leider nicht. Bereits am folgenden Tag kam für ein paar Tage der Regen, danach starker Wind. In der Folge waren unsere Möglichkeiten zum Tauchen eingeschränkt. Zudem war es am Tag zwar schön warm, das Wasser war jedoch nicht viel wärmer als in der uns bekannten Zeit im April/Mai. Bei knapp 16 bis 18 Grad unter Wasser wünschte sich so mancher den Trockentauchanzug herbei - der Zuhause im Keller lag.
Die Folge war der verstärkte Freizeitgenuss an Land. Der Urlaub wurde traditionell auch der Erholung (Ausschlafen) und der Geselligkeit (Klönen, mehr sage ich hier nicht) gewidmet. Eine obligatorische Wanderung zum Leuchtturm gehört immer dazu. Gutes Essen natürlich auch. Da keines der umliegenden Restaurants oder Pizzerien eine Empfehlung wert war, wurde vermehrt selbst gekocht. Die Spiele der Fussballeuropameisterschaft verfolgten wir an verschiedenen Orten, in unterschiedlicher Gesellschaft. Insbesondere die Niederländer erwiesen sich hier als zahlreich und fröhlicher Natur.
Einen besonderen Service konnten wir drei Tauchern anbieten, denen eine zweiwöchige Tour nicht vergönnt war, die jedoch für ein paar Tage mit dem Flugzeug anreisten. Platz genug hatten wir in den zwei 4-Personen Campinghäuschen neuester Bauart. Die Fahrten zum Flughafen waren jedoch wegen Staus und der Hitze nicht immer ein Genuss.
Erfreulicherweise erwiesen sich die Boote und deren Motoren als zuverlässig. Das war nicht immer so, und nach Ausfall eines Außenborders hielt dann wenigstens der Ersatz durch. Und Alex hatte was zu basteln.
Wir haben auch neue Tauchplätze ausprobiert, die bekannten Highlights waren aber noch immer die schönsten Plätze. Weniger Kleinfische und vor allem weniger Kraken haben wir sehen können. Die Cousteau-Stadt, ein Dorf aus Modellhäusern unter Wasser, zerfällt zusehends. Das Monitionswrack begeistert noch immer, obwohl schon recht zerfallen, mit seinen Bewohnern - allen voran den Meeraalen.
Das Wetter wurde besser, richtig gut, und schon mussten wir wieder nach Hause. Eine Rücktour ohne Panne, aber mit technischem Einsatz bei der Hängerbeleuchtung (vergammelt) bei dem zweiten Auto mit zugeklebten Schiebedach (kaputt) und schleifender Kupplung ( noch kaputter).

Martin Tölllner

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